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Storage Node und Dedup Anfänger Frage

Thread needs solution

Hallo erstmal,

wäre nett wenn mir einer was zu folgendem Problem sagen könnte.

Wir wollen hier in der Firma unsere LAptops und wichtigen Rechner in der Produktion sichern. Deshalb bin ich gerade auf der Suche und am testen mit welcher Software das am besten machbar ist. Habe jetzt mal Acronis und Symantec System Restore auf 2 virtuellen Rechnern installiert. Da auf den Rechnern ja immer XP oder Win7 drauf ist, wäre ja Deduplizierung nicht schlecht um Platz zu sparen. Bei Symantec ist das nicht drin in der Software außderdem ist die Managementkosole bei Symantec sehr kompliziert zu bedienen und einzurichten. Da gefällt mir Acronis auf jeden Fall besser.

Jetzt habe ich aber in einigen Beiträgen hier und in anderen Foren gelesen dass das mit der Deduplizierung auch nicht so einfach ist und es öfters mal Probleme mit dem verwalteten Depot und dem Storage Node gibt. Hat sich das mit der aktuellen Version gebessert und läuft das störungsfrei? Oder sollte man besser darauf verzichten und ohne Deduplizierung sichern.

Was würdest ihr denn als Mindestvorraussetzung für einen Rechner ansetzen wenn Dedup eingesetzt werden soll. Die Mindestanforderung habe ich natürlich in der Doku gelesen, aber ist das auch so sinnvoll? Das mit den 8GB RAM scheint ja auf jeden Fall zu wenig zu sein. Benötige ich da einen physikalischen Server oder kann der auch virtuell sein? Oder genügt auch ein besser ausgestatteter Win7 64bit Rechner. Für die Dedupdatenbank ist eine SSD Disk empfehlenswert, oder?

Dann noch ne Frage zu dem Storage Node. Die Sicherungen sollen nachher auf unserem NetApp-SAN gespeichert werden. Da drauf kann ich ja keinen Storage Node installieren. Wenn ich das richtig verstanden habe verwaltet der Rechner auf dem der Storage Node installiert ist die Backups. Die Daten der Sicherungen selber können aber auf einem anderen Rechner, NAS, SAN oder einer Netzwerkfreigabe liegen. Also müsste ich hier den Storage Node auf dem Rechner/Server installieren der für die Acronissicherungen zuständig ist und das zentrale Depot aufs SAN legen. Oder wäre es besser und schneller wenn an dem Rechner/Server den ich für Acronis einrichten würde die Platten lokal dran sind? Es geht hier um ca. 120 Rechner die gesichert werden sollen.

Gruß

Thomas

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Hallo Thomas,

vielen Dank am Interesse an unseren Acronis Produkten.

In Ihrem Fall würde ich empfehlen, die NetApp-SAN direkt via Fibre Channel an einen Server anzuschließen. Somit vermeiden Sie zusätzliche Netzlast und steigern die Performance. Bitte beachten Sie, dass wir 8 GB RAM pro 1 TB an einmaligen Daten empfehlen. Abhängig von der gesamt zu sichernden Datenmenge (bei Ihren 120 Client Rechnern) kann es notwendig werden auch deutlich mehr RAM einzusetzen. Zudem ist die Angabe als zusätzlich zum Betriebssystem anzurechnen. Wir sprechen hier also im Regelfall schon von 16 GB RAM. Die meisten Kunden haben für den Server, auf dem der Acronis Storage Node läuft so zwischen 24 und 64 GB RAM im Einsatz.

Ein weiterer wichtiger Hinweis wäre, dass die Deduplizierungsdatenbank und das entsprechende Depot zwar auf der gleichen Maschine sein sollten, nicht jedoch auf den gleichen Festplatten oder Raid Systemen. In den meisten Fällen verwenden unsere Kunden für die Deduplizierungsdatenbank eine normale interne (schnelle) Festplatte und für die Daten dann das angeschlossene Raid System.

Alle Empfehlungen hier aufzuzählen wäre zu viel, allerdings ist unsere Online Hilfe wirklich sehr hilfreich. Daher kann ich Ihnen als Einstieg unsere Zusammenfassung in englisch aus unserer Wissensdatenbank empfehlen.

Am Ende des Artikels finden Sie die Links in die Produkt Dokumentation. Da diese in die englische Online Hilfe führen, habe ich Ihnen den Einstieg (in deutsch) als Link hier hinterlegt. Die Seite mit den wichtigsten Fakten für Ihre Berechnungen, finden Sie hier.

Für weitere Fragen und Wünsche stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Hallo Peter,

vielen Dank für die Auskunft. Die Online-Hilfe hatte ich schon vorher durchgelesen. Das Best Practice inzwischen auch.

Das mit dem NetApp-SAN über Fibre Channel funktionert so nicht. Laut meinem Kollegen kann nur ein CIFS-Share oder ein Volume über iSCSI herverbunden werden

Wäre trotzdem nett wenn auch ein Anwender der Deduplizierung im Einsatz hat etwas dazu sagen könnte. Vor allem mit der Zuverlässigkeit und Restorezeiten von einem Rechner oder Laptop mit ca. 80GB Daten.

Mit TrueImage das ich zu Hause einsetze geht so ne Rücksicherung ruckzuck. Wie siehts aber aus wenn mal Images von 100 Rechnern in der Datenbank drin sind.

Hallo Thomas,

vielen Dank für die Rückmeldung.

Die Einbindung via iSCSI ist soweit auch in Ordnung. Der Restore einer einzelnen Maschine ist gegenüber einem Depot ohne Deduplizierung natürlich langsamer, da dabei die Daten wieder mit Hilfe der Deduplizierungsdatenbank zusammengesetzt werden müssen. Leider kann man über die Performance keine allgemein gültigen Angaben machen. Aber bei 80 GB sollten die Zeiten absolut im Rahmen bleiben. 

Für weitere Fragen und Wünsche stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Wir haben mittlerweile 20 Notebooks in einem Dedup-Store (unter BR11 17440).
Der ASN dazu läuft auf einer KVM-virtuellen Maschine mit 12GB RAM (mit 6 Cores zugewiesen, das ist doppelt so viel wie der ASN jemals nutzt), OS und Dedup sind auf jeweils einer dedizierten 15kRPM-SAS Platte (direct passthrough).

Rohdaten-Anteil liegt bei 650G - wobei ein paar (vielleicht 100?)G davon Überhang sind, weil unser ASN nicht mehr verdichten kann (wegen einem (oder vielleicht auch mehreren...) Bug(s)). Der Inhalt der Notebooks ist sehr ähnlich (OS und einige weitgehend identische VMs macht viele gleiche Daten) und macht tägliche Backups (falls die Notebooks im Haus sind) über das GFS-Schema, was leidlich klappt.

Restore von einem System mit ungefähr 200GB Daten dauert etwa 8 Stunden. Größter Flaschenhals ist dabei I/O auf der Dedup-Platte, was (mir) sagt, dass 8GB pro 1TB-Rohdaten äußerst optimistisch gedacht ist. Größter Performance-Boost bringt wohl, die Dedup-Platte auf SSD zu schieben. SSD-Serverplatten sind halt leider arg teuer, das muss man mit einrechnen. Bleibt zu erwähnen, dass der ASN wohl lieber wenige Cores und dafür schnelle braucht als viele: Die Storage-Engine läuft immer nur auf einem Core.

Das alles vorausgesetzt, dass die Backups sind in Ordnungsind. Leider neigt mein ASN (BR11 Build 17440) dazu, Backups, die schon eine Weile im Store liegen plötzlich als korrupt zu befinden (validieren nicht mehr). Das führt zu einigen Folgeproblemen, insbesondere, dass man nie sicher sein kann, welche Backups im Depot jetzt in Ordnung sind und welche nicht. Es ist auf jeden Fall anzuraten, das komplette Depot regelmäßig zu validieren, damit man wenigstens ungefähr eine Ahnung hat, wo jetzt wieder was kaputt gegangen ist.

Außerdem hat der ASN Probleme mit vielen gleichzeitigen Backups. Die Release-Notes reden von "mehr als 20" gleichzeitigen - ich sehe aber schon häufige Abstürze bei mehr als 5 gleichzeitigen Backups, bei den Vorgängen "Katalogisieren" und "Indizieren". Bei 120 Clients hätte ich da Bedenken, zumindest wenn ich nur einen ASN hätte.

Support: Probleme mit dem ASN sind fast immer kompliziert. Support ist sehr mühsam und Cases, die mit Bugs zu tun haben dauern i.d.R. lange (Monate). Machen Sie sich vertraut mit den Programmen "Process Explorer", "Process Monitor" und "Procdump" - in schwierigen Fällen vielleicht auch "WinDbg".

Achtung: Das alles gilt nur für die Version 11 (bis Build 17440) und auch nur für mich/meine User als einzelnen Kunden. Es kann durchaus sein, dass ich einfach Pech habe und alle anderen Kunden mit Dedup sind glücklich und zufrieden. Leider kenne ich bisher noch keinen glücklichen/zufriedenen Dedup-User und würde mich freuen, mal von einem zu hören, inklusive der Eckdaten des ASN, der so gut läuft.

Hallo Heiko,

vielen Dank für diese Rückmeldung. Laut deiner Erfahrung ist also Dedup nicht so wirklich zu empfehlen. Bevor wir jetzt die Software kaufen wäre es nett wenn noch weitere User was dazu sagen könnten. Vielleicht hast du ja wirklich nur Pech mit deiner Version. Bei google sind keine Erfahrungsberichte dazu zu finden. Vielleicht setzt das ja auch niemand ein.

Bei ca. 100 Rechnern die regelmässig zu sichern wären lassen sich mehrere gleichzeitige Backups wohl nicht vermeiden. Wenn der ASN damit Probleme macht ist das auch nicht gut. Die Restorezeit von 8 Stunden für 200GB ist auch nicht optimal, auch wenn unsere Rechner in der Produktion wohl keine 200GB Daten auf der Platte haben werden. Hast du auch schon die neue Version 11.5 ausprobiert?

Mehrere ASN werden wir wohl auch nicht einrichten. Vorgesehen ist, dass mir mein Kollege ein Volume über ISCSI auf unserem Netapp-SAN zur Verfügung stellt und darauf die Backups gespeichert werden.

Treten diese Probleme mit dem ASN auch bei einem verwalteten Depot ohne Deduplizierung auf? Oder ist es ratsam überhaupt keinen ASN zu installieren und die Backups ganz normal auf einer Netzwerkfreigabe zu speichern? Damit dürfte es ja keine Probleme geben.

Oder hast du eine andere Softwareempfehlung für mich. Symantec System Recovery Desktop Edition habe ich auch schon mal ausprobiert. Da ist aber die Altiris Managementkonsole die dort dabei nicht so toll und kompliziert zu bedienen.

Gruß

Thomas

Ich habe nicht so genau in den ASN ohne Dedup reingeschaut - ich habe vor einem Jahr den Fehler gemacht, nur kurz und oberflächlich zu testen.

Meiner Einschätzung nach liegen in einem ASN ohne Dedup die .TIB files organisiert drin. D.h. wenn der ASN die Flügel streckt, könnte man die Files rauskopieren und so verwenden.

Der Vorteil eines gemanagten Depots gegenüber dem ohne ASN liegt dann noch darin, dass der ASN dem Client einige Aufgaben abnehmen kann (Validieren, Katalogisieren, Konsolidieren) und die Rechteverwaltung stark vereinfacht ist (das übernimmt der ASN).

Alternativen kann ich jetzt keine bieten. Wir wollten Acronis erst auf kritischen Systemen einsetzen, wenn es sich bei den Clients bewährt hat. Das ist nicht passiert, insbesondere auch wegen den extrem langen Wartezeiten beim Support. Bei Servern setzen wir auf Veeam und Amanda, fürs Deployment auf Clonezilla und die zwei letzten physischen Windows-Server werden mit "Drive Snapshot" gesichert (und die Images dann von Amanda auf Band geschrieben).

Hallo Thomas,

vielen Dank für die Rückmeldungen.

Ich möchte Heiko für die gute Unterstützung danken.

Ich möchte hier folgendes anmerken. Wir empfehlen niemals eine Deduplizierung, wenn der Acronis Storage Node auf einer virtuellen Maschine ist. Ebenfalls haben wir in Acronis Backup & Recovery 11.5 die Deduplizierung stark verbessert. Ich möchte in diesem Zusammenhang auf einen Abschnitt in unserer Online Hilfe hinweisen. Dieser enthält alle aktuellen Daten für die neue Version. 

Dennoch können auch die Hinweise in diesem Artikel weiterhelfen, auch wenn der Artikel noch für die Version 11 erstellt wurde.

Um die optimale Performance zu erreichen empfehlen wir dringend den Vorgaben und Empfehlungen zu folgen. Es ist ebenfalls sehr wichtig, die Maschine, die den Acronis Storage Node und das Deduplizierte Depot hält, zu sichern. 

Die häufigsten Fehlkonfigurationen in diesem speziellen Fall sind eindeutig:

  • Der Acronis Storage Node läuft selbst auf einer virtuellen Maschine
  • Die Laufwerke auf denen die Deduplizierungsdatenbank und / oder das Depot liegen, sind virtuelle Laufwerke
  • Die Laufwerke auf denen die Deduplizierungsdatenbank und / oder das Depot liegen, sind auf dem gleichen Raid Verbund abgelegt.

Ich hoffe, diese Informationen können Ihnen weiterhelfen.

Mit freundlichen Grüßen

Hallo Herr Vigoureux,

wenn sie niemals eine VM empfehlen oder sogar davon abraten, dann sollten Sie das in die Dokumentation aufnehmen.

Entweder wird das dort nirgends erwähnt oder ich habe meine Montag-Morgen-Leseschwäche :)

Mich würden die Gründe interessieren, warum VMs für den ASN so schlecht sein sollen. Unser ASN kämpft eigentlich hauptsächlich mit Bugs, weniger mit Performanceproblemen.

Hallo Heiko,

vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.

Der Grund, keine virtuelle Maschine für den Acronis Storage Node zu verwenden ist eigentlich ganz einfach. Wenn Sie den Acronis Storage Node in einer VM laufen lassen, werden auch die Laufwerke virtuell sein. Diese virtuellen Laufwerke liegen meist aber auch auf einem physikalischem RAID Verbund. Zumindest haben es so die meisten Kunden eingerichtet. Und genau hier kommt der Flaschenhals zum tragen. Wenn Sie dafür sorgen, dass zwei Ihrer virtuellen Laufwerke auf physikalisch unterschiedlichen Speicherorten liegen, dann hätten Sie den Flaschenhals grundsätzlich umgangen. Allerdings kann es, je nach VM Host, trotzdem zu Performance Problemen kommen. 

Der wichtigste Hinweis ist deshalb immer, egal ob virtuell oder physikalisch: Halten Sie die Deduplizierungsdatenbank und das eigentliche Depot getrennt. Im Detail finden Sie die Hinweise hier.

Für weitere Fragen und Wünsche stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Ich habe übrigens schon wieder fehlende Hashes in meinem Depot und (pessimistisch vermutet) wieder ein paar Terabytes an Backups verloren.

Nur mal so angemerkt zum Thema "Qualität der Dedup-Engine".

Hallo Heiko,

vielen Dank für die Rückmeldung.

Wenn das wirklich so ist, würde ich dringend empfehlen das über unseren Support zu melden. Nur so bekommen unsere Entwickler die Möglichkeit ein Problem einzukreisen und zu beheben.

Den Weg zum Support finden Sie in diesem Artikel aus unserer Wissensdatenbank. Weitere Hinweise dazu finden Sie in unserem Kundenhandbuch.

Für weitere Fragen und Wünsche stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Hallo Herr Vigoureux,

Den Case (01571694) haben Sie höchstpersönlich mit mir zusammen eröffnet.

Am 11.05.2012.

Vor 4 Monaten!

Hallo Heiko,

vielen Dank für Ihre Rückmeldung.

Das ist sicher so, aber damals ganz sicher für die vorherige Version. Inzwischen hat sich viel getan in unserer Entwicklung und es ist ein großer Fokus auf Acronis Backup & Recovery 11.5 und die damit verbundenen Rückmeldungen unserer Kunden. Sollte also in dieser Version so ein Problem auftauchen, ist eine Meldung dringend notwendig.

Ich selbst habe die Abteilung gewechselt und antworte nun auch in den Foren, bin aber nicht mehr im Support selbst. Daher mein Verweis auf unseren Support.

Für weitere Fragen und Wünsche stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Das ist schön. Ich bewundere Ihren Optimismus. Meine Backups sind seit Mai kaputt, egal welche Version. Das ist nicht schön.

Das größte Problem (neben den vielen Bugs, inkl. des Datenverlusts der daraus folgt) ist, dass Support Cases dieser Art einfach nicht 5 Monate dauern dürfen. Das ist katastrophal.

Hallo Heiko,

vielen Dank für die Rückmeldung.

Ich habe Ihre Kommentare an unser Management Team weitergeleitet. Falls Sie mit der Bearbeitung Ihrer Support Anfrage nicht zufrieden sind, können Sie gerne jederzeit direkt Kontakt zu unserem Management aufnehmen. Schreiben Sie einfach an unser Management unter Berufung der Support Case Nummer.

Für weitere Fragen und Wünsche stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen