True IMage 2019 und Bitlocker
Hallo liebes Forum,
ich habe mein System vor kurzem von Windows 10 Home auf Pro upgedatet. Dann habe ich meine System SSD mit Bitlocker verschlüsselt. Mein Mainboard besitzt hierbei einen TPM Chip.
So wie ich es verstehe, werden die Daten dann doch quasi unverschlüsselt gesichert (d.h. Bitlocker wird quasi entfernt), oder? Wenn dem so ist, sollte man dann nicht seine Backups am besten mit der Acronis Verschlüsselungsroutine (z.B. AES256) schützen?


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Ich verwende Google Translate, also entschuldige mich.
Bitlocker ist "entsperrt", wenn das Betriebssystem ausgeführt wird. Wenn also Acronis eine Sicherung über die Windows-Anwendung durchführt, bestehen die Sicherungen aus "unverschlüsselten" Daten.
Ich würde jedem, der eine Datensicherung von sensiblen Daten vornimmt, dringend empfehlen, die 256-Bit-AES-Verschlüsselung mit einem Acronis-Sicherungskennwort zu verwenden. Sie müssen sich jedoch daran erinnern, was das Passwort ist, da es später nicht geändert oder wiederhergestellt werden kann!
Wenn Sie ein Acronis-Notfallmedium verwenden, können Sie ein verschlüsseltes Laufwerk nicht sichern. Sie müssen ein WinPE-Notfallmedium mit Bitlocker-Komponenten erstellen und das Laufwerk mithilfe der Befehlszeile und des Befehls manage-bde entsperren, um das Laufwerk zuerst zu entsperren und anschließend eine Offline-Sicherung durchzuführen.
Das MVP custome winpe-Tool bietet die Möglichkeit, Bitlocker-Unterstützung zu WinPE-Notfallmedien hinzuzufügen, wenn Sie diese Funktionalität benötigen.
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Danke für die Antworten.
Ich verschlüssel alle meine Backups mit Acronis AES 256. Wenn ich aber z.B. eine neue Festplatte einbaue und dafür mein Festplattenbackup zurückspiele, wären all diese Daten unverschlüsselt und ich müßte dann Bitlocker aufrufen um die Festplatte neu zu verschlüsseln. Ist das so richtig?
Das Backup erfolgt per Zeitsteuerung immer aus Windows 10 pro heraus. Das zurückspielen würde dann per Notfallmedium geschehen. Das dürfte keine Probleme verursachen, oder?
Danke für die Hilfe :-)
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Richtig. Bitlocker ist "freigeschaltet", wenn Windows ausgeführt wird. Wenn also eine Sicherung mit Acronis True Image von Windows erstellt wird, wird der Inhalt der Sicherung selbst nicht verschlüsselt.
Um die Daten zu schützen, machen Sie weiter, was Sie bereits sind, und verschlüsseln und schützen Sie die .tib-Sicherungsdatei mit der Verschlüsselung und dem Kennwort.
Sie haben auch Recht, wenn Sie diese Sicherung mit Ihrem Rettungsdatenträger wiederherstellen, wird die Festplatte nicht verschlüsselt, wenn sie abgeschlossen ist. Sie müssen sich bei Windows anmelden und Bitlocker so konfigurieren, dass das Laufwerk zu diesem Zeitpunkt verschlüsselt wird.
Ich weiß nicht, ob es eine deutsche Version davon gibt oder nicht, aber hier ist der Artikel von Acronis über Bitlocker:
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Ich hänge mich mal hier dran. Früher war es möglich eine mit Bitlocker verschlüsselte Festplatte mit ATI zumindest unter Windows zu sichern. Das ist aber aktuell nicht mehr der Fall. Ich benutze ATI 2019 und kann meine System-Festplatte nicht sichern, wenn diese Bitlocker geschützt ist. Auch ein vorübergehendes Anhalten der Verschlüsselung nützt nichts. Bitlocker muss komplett deaktiviert werden damit Acronis seine Arbeit macht. Damit ist es aktuell nicht mehr möglich Bitlocker UND Acronis zu benutzen :-(
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No ist falsch - mit aktiviertem Bitlocker ist weder ein Backup noch ein Restore sauber möglich.
Wieder so ein Fall wo ich Acronis nicht verstehe.
Anstatt z. Bsp dieses Problem mal sauber zu lösen werden lieber unnützer Options-Kram in jede neue Version reingepackt.
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Kommentar zu Beitrag #6 und #7
Die Aussagen sind falsch!
1. Wird eine mit Bitlocker laufwerkverschlüsselte Partition auf ein drittes unverschlüsseltes Medium (z.B. NAS) im laufenden Windows-Betrieb gesichert, ist das Backup nicht von Bitlocker berührt (also unverschlüsselt). Hier sollte man den Backupschutz und AES-Verschlüsselung von Acronis verwenden, um die Sicherung vor unberechtigtem Zugriff zu schützen.
2. Anders sieht es aus, wenn man eine mit Bitlocker laufwerkverschlüsselte Partition im laufenden Windows-Betrieb auf eine weitere mit Bitlocker verschlüsselte Partition sichert (z.B. weitere intern verbaute Festplatte). Hier wäre eine Wiederherstellung per Bootmedium nur möglich, wenn die Partition, welche die Sicherung enthält, zuvor per Bitlocker entsperrt/entschlüsselt wurde. Im laufenden Betrieb hingegen, kann die Wiederherstellung ohne Entsperrung erfolgen, sofern natürlich keine Systempartition wiederhergestellt wird (hier wäre ein Bootmedium erforderlich).
3. Stellt man eine per Bitlocker verschlüsselte Partition (z.B. Systempartition) per Bootmedium wieder her, die zuvor auf einem nicht per Bitlocker verschlüsselten Medium gesichert wurde (siehe 1.), ist das System nach Wiederherstellung unverschlüsselt vorhanden, d.h. dann muss man den Bitlocker wieder anwerfen, um die Systempartition erneut zu verschlüsseln.
Dies verhält sich im Übrigen auch mit anderen Voll-Verschlüsselungsmethoden (TrueCrypt, VeraCrypt...) so.
Das hat also nichts mit einem fehlenden Acronis-Feature zu tun, sondern es handelt sich um Grundsätzlichkeiten einer Vollverschlüsselung. Deshalb glaube ich nicht, dass wie im Beitrag #6 behauptet wurde, Acronis "früher damit umgehen konnte". Denn dann wäre die Verschlüsselung nichts wert gewesen. Auch stimmt Beitrag #7 nicht, denn selbstverständlich ist eine saubere Sicherung und Wiederherstellung mit aktiviertem Bitlocker, wie von mir oben beschrieben, möglich. Ich arbeite als IT-Dienstleister und habe den Wiederherstellungsfall (Fall 3) bereits mehrfach durchgeführt.
Weiterer Hinweis: Nach Wiederherstellung (Fall 3) einer Systempartition, die vorher mit Bitlocker verschlüsselt war, und aktivierter automatischen Entsperrung einer weiteren mit Bitlocker verschlüsselten Partition, kann Bitlocker nicht mehr auf die Automatik zugreifen. Hier muss man dann die Automatik-Schlüssel zurücksetzen mit CMD-Befehl als Administrator:
manage-bde -autounlock -clearallkeys C:
Rechner neu starten und danach dann in den Bitlockereinstellungen das automatische Entsperren erneut aktivieren.
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Sorry Thomas- ich hatte den Fall erst vor einigen Wochen und dort funktioniert weder Backup noch Restore mit einer Bitlocker veschlüsselten Platte.
Bekannte von mir ist selbständige Übersetzerin - OS = WIN 10 Pro 64bit - Acronis 2017 (Keine Abo-Version.
Bei Ihren letzten ISO hat der Betreuer verlangt sie solle ihre Laufwerke (im PC - nicht extern) verschlüsseln.
Vorher Null Probleme mit ATI 2017 - nach Verschlüsselung nur noch Katastrophe. Sie kontaktierte den telefon.Support von Acronis. Da hätte Sie auch mit der Wand sprechen können - denn der (bildlich gesprochen) zuckte quasi nur mit den Schultern und er würde das Problem weiterleiten - Ja und dabei ist es dann geblieben.
Bitlockerverschlüsselung haben wir inzw. deaktiviert und sichern jetzt wieder wie vorher auf externe Platte mit Kennwortschutz.
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Matthias Berke wrote:Sorry Thomas- ich hatte den Fall erst vor einigen Wochen und dort funktioniert weder Backup noch Restore mit einer Bitlocker veschlüsselten Platte.
Bekannte von mir ist selbständige Übersetzerin - OS = WIN 10 Pro 64bit - Acronis 2017 (Keine Abo-Version.
Bei Ihren letzten ISO hat der Betreuer verlangt sie solle ihre Laufwerke (im PC - nicht extern) verschlüsseln.Vorher Null Probleme mit ATI 2017 - nach Verschlüsselung nur noch Katastrophe. Sie kontaktierte den telefon.Support von Acronis. Da hätte Sie auch mit der Wand sprechen können - denn der (bildlich gesprochen) zuckte quasi nur mit den Schultern und er würde das Problem weiterleiten - Ja und dabei ist es dann geblieben.
Bitlockerverschlüsselung haben wir inzw. deaktiviert und sichern jetzt wieder wie vorher auf externe Platte mit Kennwortschutz.
Kann das Problem so nicht nachvollziehen (und erschliesst sich mir auch nicht), allerdings wird Acronis 2018 und 2019 verwendet. Hier ist das Szenario Backup (Punkt 1 Beitrag #8) und Wiederherstellung (Punkt 3 Beitrag #8) trotz Bitlocker-Vollverschlüsselung kein Problem.
Wie bereits erwähnt, ist das System im laufenden Betrieb von Bitlocker entsperrt und Acronis kann deshalb von einer Verschlüsselung gar nichts "wissen". Deshalb ist bei Wiederherstellung die entsprechende Partition eben nicht mehr per Bitlocker verschlüsselt und muss wieder nachgeholt werden.
Das verhält sich auch äquivalent mit VeraCrypt oder TrueCrypt (nur noch Win7 unterstützt) verschlüsselten Partitionen so.
Wichtig bei der Sache ist nur: Das Speicherziel des Backups sollte nicht vollverschlüsselt sein, um auch über Bootmedium wiederherstellen zu können (siehe Punkt 2 Beitrag #8).
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OK Thomas - hab mir Deine Infos in #8 und #10 mal angepinnt. Frag mich nur warum dann der Acronis-Support da nicht die gleiche Aussage an meine Bekannte geben konnte.
Egal - Danke Thomas
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Ich hatte das Problem auch schon mehrfach, dass Acronis plötzlich kein Backup eines mit Bitlocker verschlüsselten Laufwerks machen wollte. Inzwischen habe ich die Lösung gefunden. Es liegt am VolSnap Dienst, der nicht mehr funktioniert. Man erkennt es auch daran, dass die Windows eigene Backup Lösung ebenfalls nicht mehr sichern kann. Was man machen muss damit es wieder geht steht hier: https://kb.acronis.com/content/63024
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BRAINs wrote:Ich hatte das Problem auch schon mehrfach, dass Acronis plötzlich kein Backup eines mit Bitlocker verschlüsselten Laufwerks machen wollte. Inzwischen habe ich die Lösung gefunden. Es liegt am VolSnap Dienst, der nicht mehr funktioniert. Man erkennt es auch daran, dass die Windows eigene Backup Lösung ebenfalls nicht mehr sichern kann. Was man machen muss damit es wieder geht steht hier: https://kb.acronis.com/content/63024
Hallo Brains,
mit einem kaputten VolSnap-Treiber (für Volumenschattenkopien zuständig) wäre das Backup auch ohne Bitlocker-Verschlüsselung abgebrochen. Man sollte hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Wie bereits erwähnt, im laufenden Betrieb eines vollverschlüsselten Betriebssystems ist dieses entsperrt. Wird deshalb aus dem lfd. Betrieb (NICHT per Bootmedium aus dem RAM) ein Backup desselbigen erstellt hat die verwendete Verschlüsselungs-Lösung (Bitlocker, VeraCrypt, TrueCrypt...) "keine Ahnung" davon, dass es sich um ein vollverschlüsseltes System handelt, weshalb die Sicherung von der Vollverschlüsselung unberührt bleibt. Das ist GRUNDSÄTZLICH so und liegt in der "Natur der Sache"! Hier bietet sich dann der interne Backup-Schutz mit AES-Verschlüsselung von Acronis an.
Will man jedoch eine vollverschlüsselte Partition per Bootmedium sichern, schlägt eine dateisystembasierte Sicherung immer fehl (die Partition besteht nur aus "Datenmüll"), hier muss man dann eine Sektor-für-Sektor**-basierte Backup-Lösung* wählen (inkrementell oder differentiell kann darauf später nicht aufgesetzt werden), die das auch kann und auch die Bootsektoren inkl. Schlüssel nicht überschreibt* (Acronis kann das nicht!). In diesem Fall muss die Partiton zuvor entsperrt werden, siehe auch https://kb.acronis.com/de/content/57165).
* "AOMEI Partition Assistant Pro" kann z.B. ein Sektor-für-Sektor-Klon einer per Bitlocker vollverschlüsselten Partition anlegen/erstellen.
** bei einem Sektor-für-Sektor-Klon muss die Kapazität der Zielfestplatte mind. so gross wie die zu sichernde Quellfestplatte sein, also keinesfalls kleiner.
Hoffe, die Infos helfen weiter. Bitte auch meinen Beitrag #8 in diesem Thread dazu lesen.
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Nachtrag: Warum Acronis von einem Bootmedium mit der Methode Sektor-für-Sektor-Sicherung Probleme mit einer Vollverschlüsselung hat, kann ich nicht abschliessend beantworten. Ich vermute, dass Acronis eigene Daten in den Header schreibt, weshalb dieser dann, nach Wiederherstellung, fehlerhaft ist und die Schlüssel für die On-The-Fly-Entsperrung deshalb nicht mehr korrekt sind. D.h. das System kann dann aufgrund des korrupten Bootsektors nicht mehr gestartet werden.
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Nachtrag 2: Wie (Voll-)Verschlüsselung im Einzelnen funktioniert, dafür habe ich vor längerer Zeit einmal ein Tutorial für TrueCrypt geschrieben. Dieses kann äquivalent auch für den geforkten Nachfolger VeraCrypt angewandt werden (würde ich Bitlocker vorziehen), siehe:
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mit einem kaputten VolSnap-Treiber (für Volumenschattenkopien zuständig) wäre das Backup auch ohne Bitlocker-Verschlüsselung abgebrochen. Man sollte hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Das stimmt nach meinen Erfahrungen nicht. Ich hatte erst kürzlich das Problem, dass mein System-Backup nicht mehr funktionierte mit dem Hinweis, dass Acronis kein Backup eines Bitlocker verschlüsselten Laufwerks machen könne. Nach Entschlüsselung funktionierte das Backup dann aber wie gewohnt. Das mit dem VolSnap Treiber habe ich später erst erfahren, das Ding repariert und Bitlocker wieder gestartet und schon funktioniert das auch mit Acronis.
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Hallo BRAINs,
dann entschuldige ich mich bei Dir!
Der VolSnap-Treiber ist verantwortlich für den VSS-Snaphot, deshalb hätte das Backup eigentlich auch ohne Bitlocker nicht funktionieren dürfen, zumindest hättest Du wohl bei der Wiederherstellung ein Problem mit dem Booten bekommen.
Auch finde ich dann die Fehlermeldung, dass Acronis kein Backup eines Bitlocker-verschlüsselten Laufwerks machen könne, eher bizarr als richtig. Richtigerweise hätte ja dann ein Hinweis auf den VolSnap-Filter kommen müssen. Man muss nicht alles verstehen...
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@Thomas
@BRAINs
Besten Dank für Eure Hinweise! :-)
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Thomas wrote:Auch finde ich dann die Fehlermeldung, dass Acronis kein Backup eines Bitlocker-verschlüsselten Laufwerks machen könne, eher bizarr als richtig. Richtigerweise hätte ja dann ein Hinweis auf den VolSnap-Filter kommen müssen. Man muss nicht alles verstehen...
Das stimmt, denn normalerweise hat ATI kein Problem mit Bitlocker. Ich hab dann alternative Backup-Software ausprobiert und kein einziges konnte ein Backup machen, nicht mal Windows selbst. Dass es einfach nur am VolSnap Treiber lag konnte ich nicht wissen. Ich möchte jetzt eigentlich nur gern wissen, wieso der Treiber überhaupt kaputt war. Mein Windows ist frisch installiert und ich setze keine Tuning Software oder ähnliches ein.
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BRAINs wrote:Das stimmt, denn normalerweise hat ATI kein Problem mit Bitlocker. Ich hab dann alternative Backup-Software ausprobiert und kein einziges konnte ein Backup machen, nicht mal Windows selbst. Dass es einfach nur am VolSnap Treiber lag konnte ich nicht wissen. Ich möchte jetzt eigentlich nur gern wissen, wieso der Treiber überhaupt kaputt war. Mein Windows ist frisch installiert und ich setze keine Tuning Software oder ähnliches ein.
Hallo BRAINs,
es scheint tatsächlich so zu sein, dass Acronis den Fehler mit dem VolSnap-Treiber selbst produziert und zwar beim Update von einer Vorversion (2018-->2019 oder 2019-->2020), siehe:
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